Saturday, August 9, 2014

Artillery Tactics

Artillery Tactics


Artillerietaktik - Begriff, Bedeutung und Verwendung:

Das Ziel dieser Abhandlung ist die Suche nach einer Definition von "Artillerietaktik" und wie dieser Begriff verwendet wird bzw. wurde, insbesondere im Zusammenhang mit der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Dabei hat sich als nicht ganz einfach herausgestellt, da in den Vorschriften keine klare Begriffsbestimmung zu finden war, und nur ausnahmsweise in der zeitgenössischen Sekundärliteratur. Daher ist dieser Text länger als beabsichtigt geworden, da die Bedeutung von "Artillerietaktik" und damit zusammenhängenden Begriffen aus zahlreichen Quellen hergeleitet werden mußte.

Laut Lexikon von 19051 umfaßt die Artilleriewissenschaft die Lehre des gesamten Artilleriewesens. Die Artillerietaktik befaßt sich dabei mit dem Gebrauch der Geschütze (in der Schlacht bzw. im Gefecht) und die Ballistik mit der eigentlichen Artillerieschießkunst.

Bei Friedrich Engels2 wird die (Feld-)Artillerietaktik mit den folgenden Worten eingeführt: "So wurde durch die Trennung der leichten von der schweren Artillerie und durch die Aufstellung der Batterien die Taktik der Feldartillerie begründet. Es war General Torstenson, Generalinspekteur der schwedischen Artillerie, der hauptsächlich zu diesen Ergebnissen beitrug. Dadurch wurde die Feldartillerie zum erstenmal eine unabhängige, bestimmten eigenen Regeln für ihre Verwendung in der Schlacht unterworfene Waffengattung."

In einem moderneren Werk über Artillerietaktik3 schreibt der Verfasser im Vorwort von seiner Absicht, zu schildern "... wie die Artillerie im Verlaufe der Jahrhunderte verwendet wurde. Damit ist der Anschluß zum Titel dieser Schrift hergestellt, bedeutet doch Taktik nach Clausewitz die >Lehre vom Gebrauch der Streitkräfte im Gefecht<." Dazu habe ich in einer schweizer Zeitschrift4 folgende Formulierung gefunden, die auf die Verwendung des Begriffes hinweist (als Teil der Zielbeschreibung des "Field Artillery Captain Cereer Course" (FACC), eines US Artillerie-Kurses): "Üben der Artillerietaktik auf Stufe Bataillon oder Brigade, indem auf die Ausbildung als Feuerunterstützungsoffizier Nachdruck gelegt wird." Dadurch ergibt sich ein erster Hinweis, auf welcher Führungsebene dieser Begriff zur Anwendung kommt.

Demgegenüber umfaßt die Elementartaktik als Teilgebiet der Taktik die taktischen Grundregeln, etwa Gliederung, Formationen und deren Bewegungen auf dem Schlachtfeld, die meist in Vorschriften niedergelegt und drillmäßig gelehrt wird. Sie umfaßt vor allem organisatorische Bestimmungen und ein festgelegtes Handlungsrepertoire, das entweder nach bestimmten Regeln oder auf Kommando des Vorgesetzten zur Anwendung kommt. Dabei ist weder das Gelände, noch Feindeinwirkung oder das Zusammenwirken mit anderen Waffengattungen von großer Bedeutung. Als Begriff kommt "Elementartaktik" praktisch ausschließlich in geschichtswissenschaftlichen Werken zur Anwendung. Darüber hinaus kann man wegen der unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten der verschiedenen Waffengattungen auch unterscheiden in Infanterietaktik, Kavallerietaktik oder eben Artillerietaktik.5

Im Gegensatz zum Begriff "Elementartaktik" wird im militärischen Bereich der Begriff "Gefechtstechnik" verwendet. Dieser ist durchaus schon im 19.Jahrhundert festzustellen in verschiedenen militärischen Werken.6 Später meint Generalleutnant Marx7 dazu, daß es eigentlich keine "Taktik der Artillerie" gebe, sondern man darunter eigentlich die "Gefechtstechnik im Rahmen der Taktik der verbundenen Waffen" zu verstehen hätte. Er konstantiert dazu aber auch: "...da aber im Sprachgebrauch eine Unterscheidung zwischen Gefechtstechnik und Taktik vielfach unterbleibt, spricht nichts dagegen, auch von der >Taktik der Artillerie< zu reden."

Im österreichischen Bundesheer wird die Taktik verstanden als "der Einsatz militärischer Kräfte und Mittel zum Zwecke des Gefechtes. Aufgabe der taktischen Führung ist es, "auf der Grundlage der übergeordneten Absicht, des erhaltenen Auftrages ... die eigene Absicht und die taktischen Ziele für die unterstellten Truppen zu entwickeln und, darauf aufbauend, diese ... einzusetzen und zu führen". Abzugrenzen gegenüber der Taktik ist die Gefechtstechnik. Dabei handelt es sich um standardisierte, drillmäßig erlernte und anzuwendende Verfahren. Diese werden insbesondere auf den Führungsebenen Trupp bis Einheit (z.B. Kompanie oder Batterie) angewendet, um den optimierten Einsatz militärischer Mittel sicherzustellen. Die Gefechtstechnik stellt somit keinen Bestandteil der Taktik dar, sondern ist als eine unverzichtbare Voraussetzung dieser Führungsinstanz zu sehen.8

Teilweise wird der Begriff "Gefechtstechnik" auch für schweres Gerät verwendet, z.B. Panzer, Geschütze oder Raketenwerfer. Diese Verwendung dürfte vor allem aus dem Sprachgebrauch in der DDR kommen.9 In den weiteren Ausführungen soll diese Bedeutung nicht verwendet werden. Demgegenüber hat der Begriff "Gefechtstechnik" in der schweizer Armee eine ähnliche Bedeutung wie im österreichischen Bundesheer.10 Eventuell ist der österreichische Gebrauch von "Gefechtstechnik" sogar von der schweizer Praxis abgeleitet.11

In der deutschen Reichswehr bzw. Wehrmacht ist der Begriff "Gefechtstechnik" kaum nachzuweisen (Ausnahme siehe oben bei Marx). Alternativ dazu wurde scheinbar fallweise der Begriff Kampftechnik benutzt. Dies kann man etwa aus folgender Formulierung schließen: "Außer den Entschlüssen taktischer Art kennen wir noch Entschlüsse kampftechnischer Art. Bei diesen liegt die Gefechtsabsicht fest, es handelt sich nur noch um die Frage der Ausführung dieser Absicht."12 In der Sandkasten-Fibel13 findet sich eine etwas klarere Formulierung: "... daß sich Sandkastenarbeit vor allem für die Schulung und Heranbildung von Unterführern eignet, die die Kampftechnik beherrschen, aber in den Grundsätzen der Kampfführung und in der Führung selbst geschult werden sollen. Die Schulung der Kampftechnik des Einzelkämpfers bleibt der Arbeit im Gelände vorbehalten. ... Die Technik des Vorgehens der Patrouille, also das "Wie" der Ausführung im Einzelnen, das kann nur im Gelände geübt werden." Ähnlich in einem Handbuch von 194014: "Unter 'Gefechtsdrill' ist das exerziermäßige Einüben der Kampftechnik, d.h. der handwerksmäßigen Tätigkeiten des Schützen im Gefecht zu verstehen. Neben den Übungen, die den Schützen in den Geländedienst einführen, schafft der Gefechtsdrill die schieß- und bewegungstechnischen Grundlagen für die später folgenden Kampfübungen, bei denen das taktische Verhalten in den Vordergrund tritt." Aufgrund der vorstehenden Beschreibungen wurde dieser Begriff wahrscheinlich ähnlich wie "Gefechtstechnik" verwendet.

Ähnliches schwierig ist der Begriff "Artillerietaktik" nachzuweisen. Dazu habe ich nur ein Titelbild eines Sammelbandes des Lehrstabes für Offiziersschießlehrgänge an der Artillerieschule Jüterbog15 gefunden, in dem unter der Überschrift "Artillerietaktik" die folgenden Unterkapitel aufgeführt sind: 1-30 Allgemeines, 31-60 Führungstechnik, 61-80 Truppengliederungen, 81-100 Nachschub, Munitionstaktik. Diese Ausführungen haben scheinbar 100 Seiten, über dem Inhalt ist mir leider nichts weiteres bekannt.

In der Ausbildungsvorschrift für die Artillerie (A.V.A.)16 kommen diese beiden Begriffe Artillerietaktik und Gefechtstechnik bzw. Kampftechnik nicht vor. Aufgrund des Vorwortes in der H.Dv.200/5 läßt sich aber schlußfolgern, dass unter "Führung der Artillerie" deren taktischer Einsatz gemeint ist, wenn es heißt: "Die enthaltenen Anhaltspunkte für die artilleristische Befehlsgebung stellen kein Muster dar. Taktische Forderungen lassen sich in keine Form pressen." Unter "Taktische Feuerbegriffe" werden angeführt: Niederhalten, Niederkämpfen und Blenden.17 Bei der Feuerleitung wird zwischen taktischer und technischer Feuerleitung unterschieden. Die taktische Feuerleitung kommt ab der Abteilungsebene zur Wirkung und zielt ab auf das "dauernde Streben nach Erringen der Feuerüberlegenheit" durch ".. Zuweisen von Zielen entsprechend ihrer Wichtigkeit" sowie "das rasche und wirksame Zusammenfassen des Feuers auf entscheidende Stellen und die Vorbereitungen hierzu".18 Weiters heißt es: "Die Abteilungen, als taktische Feuereinheiten, leiten das Feuer der Batterien einheitlich. Die Batterien erhalten Gefechtsaufträge oder es werden ihnen bestimmte Ziele zugewiesen."19 Zur Führung der Artillerie zählt auch noch der Einsatz der Aufklärungsmittel, der Aufbau der Beobachtung und die Wahl der Feuerstellungen.20 Es wird auch betont: "Das Zusammenwirken der Artillerie mit der zu unterstützenden Infanterie ist für den Gefechtserfolg von entscheidender Bedeutung. Die Tätigkeit beider Waffen läßt sich während keines Gefechts zeitlich und räumlich trennen."21 Dazu heißt es auch im Vorwort der H.Dv.300/1, "Truppenführung": "...enthält die Grundsätze für die Führung ... und das Gefecht verbundenerer Waffen.."22

Unter der technischen Feuerleitung werden die Auswahl und Verteilung der Beobachtungsstellen, die Regelung der Verbindung zwischen den verschiedenen Stellen, die Aufstellung eines Feuerleitplanes mit Feuerstellungen, Zielpunkten etc., aber auch die Regelung der Munitionsversorgung und viele andere Details verstanden. Die technische Feuerleitung wird ebenfalls ab Ebene Abteilung wirksam.23 Die technische Feuerleitung ist aufgrund ihrer Detailregelungen unterhalb der Taktik anzusiedeln und daher der Gefechtstechnik zuzurechnen.

Anhand des Buches "Taktik im Rahmen des verstärkten Infanterie-Bataillons"24 kann man klar erkennen, was in der Wehrmacht unter Taktik zu verstehen war. Hier wurden im Rahmen des Bataillons vor allem die Kompanien (Einheiten) eingesetzt, einzelne Züge (Teileinheiten) meist nur bei den Unterstützungswaffen (z.B. Infanteriegeschützzug, Panzerabwehrzug, Pionierzug). Gruppen (z.B. sMG-Gruppe oder GrW-Gruppe) wurden grundsätzlich nicht einzeln eingesetzt, sondern bei Bedarf den Infanteriekompanien unterstellt. Artillerie wurde entweder unterstellt oder auf Zusammenarbeit angewiesen, meist als gesamte Abteilung, da diese als Feuereinheit galt. Nur in Einzelfällen wurde diese Unterstützung auf eine einzelne Batterie beschränkt, wenn etwa das Gelände aufgrund eingeschränkter Sicht eine einheitliche Feuerleitung nicht erlaubte oder ein Infanterie-Bataillon einen selbständigen Auftrag erhielt. Kampfaufträge für die Artillerie sollten vor allem die zu bekämpfenden Ziele, die angestrebte taktische Wirkung (Niederhalten, Niederkämpfen oder Blenden, siehe "Taktische Feuerbegriffe") und die ungefähre Lage ihrer Stellungen beinhalten.

Zusammenfassen kann man für die deutsche Wehrmachts-Artillerie, das damals unter Taktik "der Einsatz von Einheiten (teilweise auch von Teileinheiten) der verbundenen Waffen zum Zwecke des Gefechts, auf Ebene Verband (bei der Artillerie die Abteilung) oder höher" verstanden wurde. Die Artillerie war Teil der verbundenen Waffen und besaß daher genau genommen keine eigene Artillerietaktik. Aufgrund des Sprachgebrauches ist es aber zulässig, die Maßnahmen im Rahmen der artilleristischen Führung (insbesondere Wahl der Feuerstellungen) sowie bei der taktischen Feuerleitung (Zielzuweisung, Feuerzusammenfassung; auch: angestrebte taktische Wirkung/taktische Feuerbegriffe) unter Artillerietaktik zu subsummieren, ähnlich wie etwa Infanterietaktik oder Panzertaktik. Alle anderen Techniken, Maßnahmen und Handlungen, wie etwa die Handhabung und das Richten der Geschütze, die Schießlehre (Ballistik), die Vermessung, aber auch die technische Feuerleitung gehörten lediglich zu den Hilfsmitteln der Taktik und können unter den (selten gebrauchten) Begriffen "Gefechtstechnik" oder "Kampftechnik" zusammengefaßt werden.


Anmerkungen

1. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 831

2. Artikel "Artillerie", geschrieben Mitte Oktober bis 26. November 1857 aus "The New American Cyclopædia", Juli 1857 bis November 1850. Aus MEW Band 14, Karl Marx/Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 14, 4. Auflage 1972, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1961, Berlin/DDR. S. 187-212

3. Die Entwicklung der Artillerietaktik, Ein Gang durch die Kriegsgeschichte, Oberst H.Wächter, Zürich 1973, Seite 5

4. SOGAFLASH 2002, Seite 34; SOGAFLASH ist ein Publikationsorgan der SOGART, der Schweizerische Offiziersgesellschaft der Artillerie

5. nach Wikipedia, Elementartaktik, abgerufen am 26.7.2014

6. z.B. "Manövrir- und Gefechtstechnik der selbstständig und in Verbindung mit den anderen Waffen auftretenden Cavallerie", Joseph von Gallina, Gerold, 1860

7. Artillerie im Kampf, Generalleutnant Marx, Potsdam 1936, Seite 10

8. "Militärwissenschaft" als Antwort auf die neuen Anforderungen an das Rollenbild des Offiziers, Wolfgang Peischel/Franz Hollerer, in: ÖMZ 4/99, Seite 447; Kursiv: Einfügungen durch den Verfasser

9. (derzeit noch kein Nachweis vorhanden)

10. siehe etwa die Reihe "Gefechtstechnik" von Major von Dach

11. laut Vermutung eines befreundeten österreichischen Offziers

12. Anlage und Leitung taktischer Spiele, Oberstleutnant Ulrich Schmidt, Oldenburg 1939, Seite 99

13. Die Sandkasten-Fibel, Hauptmann Lyncker, Berlin um 1935, Seite 9f

14. Die Rekruten-Ausbildung (Infanterie), Ausbildungsplan und Ausbildungspraxis für alle, die Soldaten ausbilden, Oberstleutnant Ludwig Queckbörner, Berlin 1940

15. Sammelbandes des Lehrstabes für Offiziersschießlehrgänge, Artillerieschule Jüterbog, Altes Lager, ca. März 1940-September 1943

16. z.B. H.Dv.200/6 von 1937, Schießvorschrift und H.Dv.200/5 von 1941, Die Führung der Artillerie

17. H.Dv.200/5, Seite 17-18

18. H.Dv.200/5, Seite 27f

19. H.Dv.200/5, Seite 31

20. H.Dv.200/5, Seite 22

21. H.Dv.200/5, Seite 64

22. H.Dv.300/1, Truppenführung, I.Teil, Berlin 1936, Vorwort von Freiherr von Hammerstein-Equord, Chef der Heeresleitung

23. H.Dv.200/6, Seite 156ff

24. Taktik im Rahmen des verstärkten Infanterie-Bataillons, Oberst Greiner und Oberst Degener, 6. und 7. verbesserte Auflage, Berlin 1941

Artillery Tactics - Concept, Meaning and Usage:

The aim of this paper is the search for a offical definition of 'artillery tactics' and how that term is used or has been, particularly in the context of the German Wehrmacht in World War II. It has turned out to be not an easy task, because it was not possible to find any clear definition in the regulations, and only exceptionally in contemporary secondary literature. Therefore, this text has become longer than intended, as the meaning of 'artillery tactics' and related terms had to be derived from numerous sources.

According to a dictionary of 19051 the artillery sciences comprises the theory of the entire artillery arm. The artillery tactics deals here with the use of guns (in battle), and the ballistics with the actual artillery gunnery.

In an article of Friedrich Engels2 the (field) artillery tactics were introduced with the following words: "Thus was founded the tactics of field artillery by the separation of the light from the heavy artillery and by the installation of the batteries. It was General Torstensson, Inspector General of the Swedish artillery, who mainly contributed to these results. Thereby, the field artillery was first an independent arm with certain own rules for their use in battle."

In a more modern work on artillery tactics3, the author writes in the preface about his intention to describe, '... as the artillery has been used over the centuries. Thus the connection to the title of this publication is established, because the meaning of tactics is according to Clausewitz the 'theory of the use of the armed forces in combat'.' In addition I have found the following wording in a Swiss magazine4, which refers to the use of this term (as part of the target description of the 'Field Artillery Captain Cereer Course' (FACC), a U.S. artillery course): 'Practice of artillery tactics at battalion or brigade level with emphasis on training as a fire support officer.' This gives a first indication on which level this term is used.

In contrast, 'Elementartaktik' (elementary tactics) comprises the tactical principles about structure, formations and their movements on the battlefield, which is mostly laid down in regulations and taught by drill. It comprises mainly organizational rules and a fixed repertoire of actions that were applied either according to certain rules or in command of the superiors. It deals neither with the terrain nor enemy action or interactions with other branches. As a term 'Elementartaktik' is applied almost exclusively in historiographical works. Beyond that it is possible to distinguish between infantry tactics, cavalry tactics or just artillery tactics because of the different needs and abilities of the various arms.5

In contrast to the term 'Elementartaktik' the term 'Gefechtstechnik' (combat techniques or battle drill) was used in the military field. This can be observed already in the 19th century in various military books.6 Later, Lieutenant General Marx7 wrote, that there really is no 'tactics of the artillery', but you actually have to understand these as 'combat techniques' (Gefechtstechnik) as part of the tactics of combined arms'. He also wrote: '... but because in the parlance often there is no distinction between combat techniques and tactics, therefore it is nothing wrong in 'talking about 'tactics of artillery'.'

In the Austrian army tactics is understood as 'the use of military forces and means for the purpose of battle. It is the duty of the tactical leader to 'to develop his own intentions and the tactical aims of the subordinate troops ... on the basis of the superordinate intentions and the given mission, and ... to use and lead them.' There tactics must be differentiated from combat techniques (Gefechtstechnik). The latter are standardized procedures, thought and applicable by drill. These are particularly used at squad up to unit level (eg company or battery) to ensure the optimal use of military means. Thus the combat techniques (Gefechtstechnik) constitutes no part of the tactics, but is to be seen as an essential requirement of it.8

In some cases, the term 'Gefechtstechnik' is also used for heavy equipment, such as tanks, guns or rocket launchers. This use is likely to come mainly from the use of language in the GDR.9 In the following text, this meaning should not be used. In contrast, in the Swiss army, the term 'Gefechtstechnik' (in the meaning of 'combat techniques') has a similar meaning as in the Austrian army.10 Mayby the Austrian use of 'Gefechtstechnik' was even derived from the Swiss practice.11

In the German Reichswehr and Wehrmacht, the usage of the term 'Gefechtstechnik' (combat techniques / battle drill) is difficult to prove (see exception above for Marx). Alternatively, the term 'Kampftechnik' was occasionally used. This can perhaps deduced from the following formulation: 'In addition to the tactical decisions there are other decisions at the level of combat techniques (German: ...Entschlüsse kampftechnischer Art). If the intention of a engagement is fixed, it is only a question of the execution of this intention.'12 In the 'Sandkasten-Fibel'13, a primer about sandtable exercices there was a somewhat clearer wording: '... that sandtable exercises are mainly for training and teaching of subordinates which have mastered the combat techniques (Kampftechnik), but should be trained in the principles of warfare and in leadership. The training of the single warrior in the combat techniques (Kampftechnik) remained limited to the training ground. .... the actual actions of a patrol, the details of the execution, can only be practiced on the training ground.' Similar in a manual from 194014: 'Gefechtsdrill (battle drill) is practicing the 'Kampftechnik' (combat techniques), ie to drill the rifleman in all basic activities for battle. Together with the field training, the battle drill creates fundamental shooting and moving skills as a prerequisite for later exercises with emphasis at appropriate tactical behavior.' Due to the above descriptions, the usage of the term 'Kampftechnik' was probably similar to 'Gefechtstechnik'.

Of similar difficulty is to prove the usage of the term 'artillery tactics'. There I have only found the cover of a textbook of the teaching staff for officer training at the Artillery School Jüterbog15, where the following subsections were listed under the heading 'Artillery Tactics': 1-30 General , 31-60 Leadership technique, 61-80 Troop organization, 81-100 Supplies, ammunition tactics. This chapter had apparently 100 pages, but unfortunately I didn't know anything further about the content.

In the training manuals for the artillery (Ausbildungsvorschrift für die Artillerie = AVA)16 these two concepts artillery tactics and 'Gefechtstechnik' or 'Kampftechnik' (combat techniques / battle drill) does not occur. Because of the preface in the H.Dv.200 / 5 it can be concluded that with 'Die Führung der Artillerie' (artillery command) their tactical use is meant when it said: 'The examples for commanding artillery does not constitute a norm. Tactical requirements can not be pressed into a mold.' The following 'tactical fire classifications' are mentioned: Neutralization, destruction and blending.17 There is a distinction between tactical and technical fire-direction. The tactical fire-direction is used from battalion level and up and aims at 'the constant pursuit for winning fire superiority' by '.. assigning targets according to their significance' and 'the rapid and effective concentration of fire on decisive points and the preparations for this'.18 It also states: 'The battalions as tactical fire units consistently directs the fire of their batteries. The batteries receives combat orders or were assigned specific targets."19 Other parts of artillery command are the use of reconnaissance assets, the organization of the observation and the selection of firing positions.20 It is also emphasized: 'The cooperation of the artillery with the infantry is of crucial importance for the combat success. The activities of both arms cannot be separated in time and space during any combat.'21 There is also mentioned in the preface of H.Dv.300 / 1, 'Truppenführung': '... contains the principles for leadership ... and combat of combined arms ..'22

Within the function 'technical fire-direction' is understood: The selection and distribution of observation posts, the organization of the communication with the different arms, the establishment of a fire-direction plan with firing positions, targets, etc., but also the organization of the ammunition supply and many other details. The technical fire-direction is also effective from level battalion and up.23 The technical fire-direction is to place below the tactics because of their detailed regulations and therefore counts as 'Gefechtstechnik' (combat techniques).

Based on the book 'Taktik im Rahmen des verstärkten Infanterie-Bataillons' (Tactics in the Context of the reinforced Infantry Battalion)24 you can clearly see what was meant by 'tactics' in the German Wehrmacht. Here all the companies (units) were employed on distinct missions as part of the battalion, individual platoons (sub-units) were only employed stand-alone if they came from the support arms (eg infantry gun platoon, anti-tank platoon, engineer platoon). Sections (eg HMG-sections or mortar sections) were generally not employed stand-alone, but subordinated to the infantry companies if necessary. Artillery was either subordinated or in general support, usually as a whole battalion, because this was considered as a firing unit. Only in individual cases this support was limited to a single battery eg when the visibility was reduced because of the terrain and therefore a unified fire-direction was not possible or an infantry battalion received a separate mission. Combat missions for artillery should include the targets to be attacked, the desired tactical effect (neutralization, destruction or blending, see 'tactical fire classification') and the approximate location of their firing positions.

In summary, for the time of the German Wehrmacht artillery, there was meant by tactics 'the use of units (sometimes also of sub-units) of combined arms for the purpose of battle, at the level of formations (the 'Abteilung' = battalion in the artillery) or higher'. The artillery was part of the combined arms and had therefore not, strictly speaking, its own artillery tactics. Due to the use of language, it is permissible to summarize all activities within artillery command (especially selection of firing positions) as well as the tactical fire-direction (target allocation, fire concentration; and as well: desired tactical effect / tactical fire classification) under artillery tactics, like about infantry tactics or tank tactics. All other techniques, measures and actions, such as the handling and laying of the guns, ballistics, survey, but also the technical fire-direction were merely the tools of tactics and may summarized within the (rarely used) terms 'Gefechtstechnik' or 'Kampftechnik' (combat techniques / battle drill).



Footnotes

1. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Volume 1, Leipzig 1905, p 831

2. Article 'artillery', written in mid-October to 26 November 1857, 'The New American Cyclopædia,' July 1857 to November 1850 from MEW Volume 14, Karl Marx / Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin volume 14, 4th Edition 1972, unchanged reprint of the first edition in 1961, Berlin / GDR. pp. 187-212

3. Die Entwicklung der Artillerietaktik, Ein Gang durch die Kriegsgeschichte, Colonel H.Wächter, Zurich, 1973, page 5

4. SOGAFLASH 2002, page 34; SOGAFLASH is a magazine of SOGART, the Swiss association of artillery officers

5. according to German Wikipedia, 'Elementartaktik', accessed on 26th July 2014

6. eg 'Manövrir- und Gefechtstechnik der selbstständig und in Verbindung mit den anderen Waffen auftretenden Cavallerie', Joseph von Gallina, Gerold, 1860

7. Artillerie im Kampf, Lieutenant General Marx, Potsdam 1936, page 10

8. "Militärwissenschaft" als Antwort auf die neuen Anforderungen an das Rollenbild des Offiziers, Wolfgang Peischel/Franz Hollerer, in: ÖMZ 4/99, page 447; Italic: insertions by the author

9. (no example available)

10. see for example the book series 'Gefechtstechnik' by Major von Dach

11. according to the assumption of a friendly Austrian officer

12. Anlage und Leitung taktischer Spiele, Lieutenant colonel Ulrich Schmidt, Oldenburg 1939, page 99

13. Die Sandkasten-Fibel, Captain Lyncker, Berlin 1935, page 9f

14. Die Rekruten-Ausbildung (Infanterie), Ausbildungsplan und Ausbildungspraxis für alle, die Soldaten ausbilden, Oberstleutnant Ludwig Queckbörner, Berlin 1940

15. Sammelbandes des Lehrstabes für Offiziersschießlehrgänge, Artillery school Jüterborg Altes Lager, about March 1940 to September 1943

16. eg H.Dv.200 / 6 of 1937, 'Schießvorschrift' - 'Field manual Gunnery' and H.Dv.200 / 5 of 1941, 'Die Führung der Artillerie' - 'Artillery command'

17. H.Dv.200 / 5, pages 17-18

18. H.Dv.200 / 5, page 27f

19. H.Dv.200 / 5, page 31

20. H.Dv.200 / 5, page 22

21. H.Dv.200 / 5, page 64

22. H.Dv.300 / 1, 'Truppenführung' , Volume I, Berlin 1936, preface by Baron von Hammerstein-Equord, Chief of the Army Command

23. H.Dv.200 / 6, page 156ff

24. Taktik im Rahmen des verstärkten Infanterie-Bataillons, Colonel Greiner und Colonel Degener, 6th and 7th revised edition, Berlin 1941

No comments:

Post a Comment